Der Schrupphobel


(DIN 7310) Der Schrupphobel dient zur Abnahme dicker und rauher Späne.

Damit die dicken Späne richtig abgeführt werden ist der Spandurchgang recht groß. Die Eisenbreite liegt bei 30 - 33mm und ist an der der Schneide gerundet. Der Radius entspricht in etwa der Eisenbreite. Der ca. 240mm lange Hobel hat keine Klappe, also mit einem Einfacheisen ausgestattet.

Ein 240 milimeter langer Holzhobel
Schrupphobel
Links die Draufsicht des Hobeleisens, und rechts der Schnittwinkel
Schrupphobeleisen

Der Schlichthobel


(DIN 7311) Der Schlichthobel ist ebenfalss mit einem Einfacheisen ausgestattet. Die Spandicke ist wie der Spandurchgang ca. 1mm groß. Das Hobelmaul ist relativ weit. Die Messerbreite beträgt wie beim Doppelhobel 45 - 48mm. Auch die Länge entspricht die des Doppelhobels. Eingesetzt wird der Hobel zum erstmaligen Glätten oder Schlichten von rauhen oder unebenen Flächen z.B. besäumte Bretter.

240 Milimeter langer Holzhobel
Schlichthobel
Links Draufsicht Hobeleisen, rechts Seitenansicht Schnittwinkel
Schema Hobeleisen

Der Doppelhobel


Hobel mit 240 Milimeter länge
Doppelhobel
Schema des Hobeleisens
Schema Hobeleisen
Doppelhobeleisen
Doppelhobeleisen

 

  • DIN 7219
  • Wird bei kleineren Werkstücken anstelle der Rauhbank benutzt
  • Kopfholz kann bestoßen werden
  • arbeitet mit Klappe
  • Länge 240 mm
  • Messerbreite 45 - 48 mm
  • Schnittwinkel ca. 45o.

Der Putzhobel

 

Putzhobel
Der Putzhobel

 

  • DIN 7220
  • wird nur zum Verputzen von Massivholz und furnierten Flächen benutzt (extrem dünner Span)
  • Hobeleisen steht steiler als beim Doppel- oder Schlichthobel
  • Länge 220 mm
  • Breite 45 - 48 mm
  • Schnittwinkel 50o
Schon gewusst? Der älteste Hobel
stammt aus dem Jahre 79 v. Christi.
Er wurde bei Ausgrabungen in Pompeji gefunden.
  

Die Rauhbank


Kurzrauhbank
Die Rauhbank
  • DIN 5145 und DIN 7218
  • dient zur Herstellung ebener und gerader Flächen
  • arbeitet mit Klappe
  • nach DIN 7218 Länge = 600 mm
  • Eisenbreite 60 mm

Der Zahnhobel


  • dient zum Aufrauen von Flächen
  • Größe ähnlich wie beim Putzhobel
  • Hobeleisen hat feine Rillen, durch die an der Schneide eine Zahnung entsteht
  • Schnittwinkel 80o

Der Simshobel


Simshobel

  • DIN 7306 und DIN 7307
  • Die Schneide nimmt die ganze Seite der Sohle ein
  • wird meistens zum Nacharbeiten eines Falzes benutzt
  • Breite ca. 33 mm
  • Hobelmaul kann beim Doppel - Simshobel verstellt werden

Neben den gängigen Hobelarten gibt es noch zahlreiche Sonderformen von Hobeln. In der Werkstatt sind sie weniger zu finden, sollen aber nicht unerwähnt bleiben:

Der Grundhobel

  • Der Grathobel dient zur Herstellung von Gratverbindungen
  • Der Falzhobel dient zum herstellen von Falzen
  • Der Nuthobel zum Herstellen von Nuten
  • Der Grundhobel zum sauberen ausarbeiten von Ausnehmungen
  • Der Schiffhobel zum Bearbeiten von geschweiften Teilen (Die Sohle ist anpassbar)

 

 
Bücher

Tischler oder Schreiner
Wo ist der Unterschied?

Kurz und Knapp: Es gibt keinen.
In den südlichen Bundesländern wie Bayern
oder Baden Württemberg spricht man vom Schreiner.
Im Norden spricht man vom Tischler.

 

Das Berufsbild Tischler

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