Fenstertypen - Übersicht und Unterschiede
Fenster unterscheiden sich nicht nur in Größe oder Material, sondern vor allem in der Art, wie sie geöffnet und bedient werden.
Die Öffnungsart beeinflusst Funktionalität, Lüftungsmöglichkeiten, Wartung und Einbruchsicherheit.
Fensterarten nach Öffnungsmechanismus
Drehfenster
Drehfenster sind eine klassische und weit verbreitete Fensterart, bei der der Fensterflügel seitlich – meist über Beschläge auf einer senkrechten Achse – geöffnet wird. Sie lassen sich vollständig nach innen oder außen aufschwingen, was eine gute Belüftung und eine einfache Reinigung der Glasflächen ermöglicht.
Klassische Drehfenster im Schwedenhaus
Bild: Veka Deutschland
Holz-Drehfenster im Altbau
Bild: Sorpetaler Fensterbau
Drehfenster sind funktional, langlebig und bieten durch ihre große Öffnungsweite einen barrierefreien Zugang nach außen – ideal etwa für Fenster, durch die man hindurchreichen oder hindurchsteigen möchte (z. B. zu einem Balkon oder Garten).
Bild: Veka
Bild: Veka
VEKA SPECTRAL verleiht Fenstern eine einzigartige Optik und Haptik
Kippfenster
Kippfenster öffnen sich entlang der unteren waagrechten Achse nach innen und ermöglichen so eine sichere und kontrollierte Lüftung, ohne dass das Fenster weit aufschwingt. Sie sind besonders praktisch in Räumen, in denen wenig Platz vorhanden ist oder aus Sicherheitsgründen kein vollständiges Öffnen gewünscht wird, wie etwa in Bädern oder Kinderzimmern. Kippfenster bieten zwar nur eine eingeschränkte Lüftungswirkung, sind dafür aber sehr energieeffizient und einbruchhemmend.
Dreh-Kipp-Fenster
Dreh-Kipp-Fenster kombinieren zwei Öffnungsarten in einem Flügel: Sie lassen sich entweder seitlich drehen oder nach innen kippen. Diese Doppelfunktion macht sie besonders flexibel für Lüftung und Reinigung. Sie sind heute der Standard im modernen Wohnbau und bieten Komfort, Sicherheit und gute Dämmeigenschaften.
Schiebefenster
Schiebefenster öffnen sich durch das seitliche oder vertikale Verschieben eines oder mehrerer Flügel auf einer Schiene. Sie sind besonders platzsparend und ideal für große Glasflächen oder beengte Raumsituationen, etwa bei Terrassen, Wintergärten oder modernen Fassaden. Je nach Ausführung bieten sie gute Wärmedämmwerte und lassen sich komfortabel bedienen.
Vorteile von Schiebefenster
Nachteile von Schiebefenster
Schiebetüren- und Schiebefenstersystem
Bild: Schüco International KG
Das neue Kunststoff-Schiebesystem LivIng move der Schüco Polymer Technologies KG zeichnet sich durch eine optimale Schlagregendichtheit (bis Klasse 9A) für hohe Ansprüche an Wärmedämmung und Komfort aus. Damit eignet sich Schüco LivIng move ideal für den Einsatz in mehrgeschossigen Gebäuden und bietet eine Alternative zu Hebeschiebesystemen für gewerbliche und private Objekte.
Schiebefenster aus Holz
Bild: Sorpetaler Fensterbau
Schiebefenster sind eine echte Augenweide. Gefertigt werden Schiebefenster zum Hochschieben, zum Herunterschieben oder als elektrische Variante. Bei dem sauerländischen Fensterbauer gibt es die Schiebefenster aus Holz oder Holz-Alu.
Wendefenster (Schwingfenster)
Wendefenster, auch Schwingfenster genannt, drehen sich beim Öffnen um eine mittige horizontale oder vertikale Achse. Dadurch lässt sich die Außenseite bequem von innen reinigen, was sie besonders für höher gelegene Fenster, wie im Dachbereich, beliebt macht. Sie ermöglichen eine gute Luftzirkulation und haben eine moderne, funktionale Optik.
Festverglasung
Festverglasungen sind Fensterflächen ohne Öffnungsfunktion, bei denen das Glas fest im Rahmen sitzt. Sie bieten maximale Lichtausbeute und eignen sich besonders für große Glasflächen oder als Ergänzung zu öffenbaren Fenstern. Da keine Beschläge benötigt werden, sind sie oft kostengünstiger und besonders energieeffizient.
