Einbruchhemmende Fenster - Schutz mit System
Fenster sind Schwachstellen, wenn es um den Schutz vor Einbrechern geht. Laut Polizei geschieht über ein Drittel aller Einbrüche durch Fenster oder Fenstertüren, die mit einfachem Werkzeug aufgehebelt werden. Doch das muss nicht sein. Einbruchhemmende Fenster bieten einen zuverlässigen Schutz – wenn sie richtig geplant, gefertigt und eingebaut werden.
Was macht ein Fenster einbruchhemmend?
Einbruchhemmung entsteht nicht durch einzelne Bauteile, sondern durch ein geprüftes Gesamtsystem aus:
Die Pilzkopfverriegelung
Die Pilzkopfverriegelung ist ein spezieller Sicherheitsbeschlag, bei dem pilzförmige Zapfen tief in verstärkte Schließstücke greifen und so wirksam das Aufhebeln des Fensters verhindern.
Sicherheitsverglasung
Sicherheitsverglasung, wie z. B. Verbundsicherheitsglas (VSG), besteht aus mehreren Glasscheiben, die durch eine reißfeste Folie miteinander verbunden sind und so beim Einschlagen nicht splittern, sondern standhaft und durchbruchhemmend bleiben.
Abschließbarer Griff mit Bohrschutz
Ein abschließbarer Fenstergriff mit Bohrschutz erschwert das Manipulieren von außen erheblich, da er das unbefugte Öffnen blockiert und zusätzlich gegen das Aufbohren des Griffzylinders gesichert ist.
Verstärkter Rahmen
Ein stabiler Rahmen aus hochwertigem Holz, Kunststoff mit Stahlkern oder Aluminium bildet das tragende Gerüst des Fensters und sorgt für die nötige Festigkeit gegen Verwindung, Aufbruchversuche und Verformung.
Montage nach RAL
Die Montage nach RAL-Richtlinie gewährleistet, dass das Fenster fachgerecht und dauerhaft sicher im Mauerwerk verankert wird – ohne Schwachstellen, die Einbrecher ausnutzen könnten.
Die Widerstandsklassen RC1 bis RC3 im Überblick
RC-Klasse | Widerstand gegen | Praesent |
RC1N | Gelegenheitstäter ohne Werkzeug | Obergeschosse, wenig gefährdete Bereiche |
RC2/RC2N | Täter mit einfachem Werkzeug (z. B. Schraubendreher) | Erdgeschoss, Balkon, Keller |
RC3 | Erfahrene Täter mit Brecheisen | Exponierte Objekte, wertvolle Ausstattung |
Merke: RC2 gilt heute als Standard für bewohnte Erdgeschossräume und wird von der Polizei empfohlen.
Erst wenn all diese Komponenten zusammenwirken, erfüllt ein Fenster die Anforderungen der Norm DIN EN 1627 – und trägt die Bezeichnung „einbruchhemmend“ mit RC-Klasse.
Auch Holzfenster können sicher sein
Ein häufiger Irrglaube: Holz sei weniger sicher als Kunststoff oder Aluminium. Doch das stimmt nicht. Auch ein traditionelles Holzfenster kann den RC2- oder RC3-Anforderungen entsprechen – wenn es richtig gefertigt und ausgerüstet wird:
Als Tischlerbetrieb kann man hier zeigen, was handwerkliche Maßarbeit wirklich bedeutet: Sicherheit mit Stil und Substanz.
Bild: AdobeStock
Der Einbruchschutz steht und fällt mit der Montage
Ein Fenster ist nur so sicher wie sein Anschluss ans Mauerwerk. Deshalb ist eine fachgerechte Montage nach RAL-Richtlinie Pflicht bei einbruchhemmenden Fenstern:
Polizei und Versicherer erkennen nur Fenster an, die mit System und nach Norm eingebaut wurden.
Sicherheit ist eine bewusste Entscheidung
Wer sich für einbruchhemmende Fenster entscheidet, investiert in Sicherheit, Werterhalt und Wohnqualität. Und zwar langfristig. Ein gut geplanter Schutz zahlt sich aus – denn Einbrecher geben in über 40 % der Fälle auf, wenn ein Fenster dem Angriff standhält.
Sie können uns Montags bis Freitags telefonisch von 8:00 bis 18:00 erreichen unter 05862 - 2759247
Per E-Mail unter
