Holztrocknung

Künstliche Holztrocknung

Die künstliche Holtrocknung, auch technische Holztrocknung hat entscheidende Vorteile gegenüber der Freilufttrocknung:

Nachteile:

Arten der Trockenanlagen

Trockenbedingungen in Trockenkammern

Um Verschalungen und andere Trocknungsfehler zu vermeiden, müssen Trockenbedingungen geschaffen werden, wie sie heute nur von Trockenkammern gewährleistet werden können.

Merke: Zu guten Trockenbedingungen gehören eine genaue Abstimmung von Trockentemperatur, Luftgeschwindigkeit, relative Luftfeuchtigkeit und Trockenzeit.

Trockentemperatur


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Die Hohe der Kammertemperatur ist ausschlaggebend für die Trocknungsgeschwindigkeit. Sie darf nicht beliebig hoch angesetzt werden. Trotzdem wird sie sie möglichst hoch gewählt um:

Die maximale Trocknungstemperatur liegt bei:

Die Dicke des Schnittholzes ist ebenfalls mitentscheidend für die Höhe der Temperatur. Je dünner das Holz, desto geringer ist der Temperaturunterschied zwischen Holzoberfläche und dem Holzinnern.

Luftgeschwindigkeit

Die Luft muss in der laufenden Trockenkammer zirkulieren. Nur so wird eine sachgemäße Trocknung ermöglicht !

Dabei erfüllt die Luft zwei Aufgaben:

  1. Die Luft ist der Wärmeträger zwischen der Kammerheizung und dem Trockengut, d.h. sie muss die im Holz vorhandene Feuchtigkeit so weit erwärmen, dass ein Feuchtigkeitsaustritt erfolgt.
  2. Die Luft ist in der Feuchtigkeitsträger. Sie treibt durch ihre ständige Wärme aus dem Holzinnern nach außen tretende Feuchtigkeit fort und führt neue feuchtigkeitsaufnahmebereite Luft an das Holz heran.

Merke: Je größer die Luftgeschwindigkeit in den Kammern ist, desto schneller geht die Trocknung vonstatten.

Luftgeschwindigkeit 2 - 3 m/s

Luftfeuchtigkeit

Die Höhe der in der Kammer befindlichen Luftfeuchtigkeit richtet sich nach der Höhe der Kammertemperatur und der Höhe der im Holz vorhandenen Feuchtigkeit.
Aus diesem Grund benötigt jede Kammer außer der Frischluftzufuhr und Abgabe, auch eine Befeuchtungsanlage (Sprührohre, Spritzdüsen).

Warum? - Wird die Kammer zu Beginn des Trockenprozesses erwärmt (Aufheizphase), so erhöht sich die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit sinkt ab. Wenn keine Feuchtigkeit zugegeben wird erfolgt der Trocknungsprozess zu schnell - Risse entstehen.

Beispiel:
Anfangstemperatur = 20oC
Relative Luftfeuchte = 70%
Bei voller Sättigung (100%) müsste sie 17,7 g Wasser tragen (siehe Tabelle). Sie trägt aber nur 11,04g

70% = 17,2 * 70 = 11,04g Wasser
100

Erhöht sich die Kammertemperatur jetzt auf 60oC, so ergibt sich bei voller Sättigung ein Wassergehalt von 129,3g. In der Kammer sind jedoch nur 11,04g Wasser je m3 Luft enthalten. Damit fehlen 118,26g Wasser, das der Kammer zugeführt werden muss.


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