Plastizität/Elastizität
Merke: Holz gilt als plastisch wenn es sich biegen bzw. formen lässt, ohne das es nachher wieder seine Ursprungsform einnimmt.
- gut biegsam
nasses Holz (viel besser als trockenes) - durch das Dämpfen lässt sich jedes Holz formen
Beginnt das Holz zu brechen, ist das Ende der Plastizität erreicht.
Praxisbeispiele:
- gebogene Leisten - schicht verleimt (vorher nässen)
- dünne Anleimer an gerundeten Platten (Heißluftfön benutzen)
Merke: Holz gilt als elastisch wenn es nach dem Biegen seine ursprüngliche Form wieder einnimmt.
- Die Grenze der Elastizität ist erreicht, wenn durch das Biegen eine bleibende Verformung eintritt
- Elastizität ist abhängig von der Rohdichte , Holzfeuchte, Temperatur und vom Holzgefüge.
- besonders elastische Hölzer sind:
Eibe, Teak, Akazie, Nussbaum, Linde, Ulme, Lärche, und Esche
Einsatzbereiche: Sportgeräte, Fahrzeugbau, Sitzmöbel u.a.
Schalldämmfähigkeit
Beim Holz ist die Schalldämmfähigkeit wegen des relativ niedrigen Gewichtes sehr gering. Die stark geschlossene Oberfläche und die geringe Tiefe der Holzporen verleiht dem Holz so gut wie keine schallschluckenden Eigenschaften. Die Schallwellen werden dort einfach reflektiert (Schallgeschwindigkeit längs zur Faser ca. 4400 m/sec, damit doppelt so hoch wie quer zur Faser).
Wärmedämmung
- je trockener das Holz, je niedriger die Rohdichte und je größer die Poren im Holz um so besser ist die Wärmedämmung
- je feuchter, je höher die Rohdichte und je kleiner die Poren um so schlechter ist die Wärmdämmung
Merke: Wärmedämmfähigkeit ist die Fähigkeit eines Bauteiles, den Durchgang von Wärme von der einen Seite zur anderen Seite des Bauteiles einzuschränken, und damit eine Abwanderung oder Zufuhr von Wärme möglichst zu verhindern.
Elektrische Leitfähigkeit
Die elektrische Leitfähigkeit ist abhängig von der Feuchte des Holzes (je höher die Holzfeuchte - um so besser die Leitfähigkeit). Bei Zunahme über den Fasersättigungspunkt hinaus, nimmt die Leitfähigkeit nur noch mäßig zu.
Wärmeausdehnung
Die Wärmeausdehnung ist abhängig von der Holzart, deren Dichte und Feuchtegehalt. Allerdings ist sie bei Holz kaum von Bedeutung da sie durch den Schwund bei steigenden Temperaturen aufgehoben wird. In diesem Zusammenhang wird auch oft von den Wärmeausdehnungszahlen gesprochen, die angeben, wie hoch die Längenänderung eines Körpers bei Erhöhung seiner Temperatur von 1oC ist.